Lebensgeschichten
Jeder einzelne Lebensweg ist es wert, festgehalten zu werden.
Welche Geschichten Ihres Lebens wollen Sie festhalten – für sich, für Ihre Kinder, Ihre Enkel? Was hat Sie zu dem Menschen werden lassen, der Sie heute sind? Was trägt Sie, was beflügelt Sie? Was hat Ihnen durch kleine oder größere Krisen geholfen?
Beim Erstellen Ihrer Biografie geht es nicht um Schönfärberei. Denn das Geglückte, Leichte hat in Ihrer Lebensgeschichte genauso seinen Platz wie das Traurige, Schwere. Es geht um eine freundliche, wertschätzende Begegnung mit Ihrem Leben, ein wohlwollendes Zurückschauen, ein Sich-Bewusst-Werden dessen, was Sie erlebt, bewältigt und erreicht haben. Halten Sie fest, worüber Sie gelacht und geweint haben, was Sie glücklich macht und was Ihr Leben prägt.
Bei gemeinsamen Treffen erzählen Sie aus Ihrem Leben. Wir legen den Fokus auf das, was Ihnen wichtig ist. Ich höre zu, frage nach, notiere, was Sie berichten, und erstelle anschließend den Text, der sich nach und nach zu Ihrer Biografie entwickelt. Wie oft ich Sie besuche, hängt davon ab, wie intensiv und ausführlich Sie aus Ihrem Leben erzählen möchten. Ob Sie nach unseren Treffen einen schlichten Papierausdruck oder ein gebundenes Buch mit Fotos aus Ihrem Leben in Händen halten möchten, entscheiden Sie selbst.
Gerne biete ich ein unverbindliches, kostenloses Erstgespräch (sigrid.wenzel@nexgo.de) an, um die verschiedenen Möglichkeiten zur Erstellung Ihrer Biografie vorzustellen.
In dem folgenden Artikel, den die Samariterstiftung Nürtingen veröffentlicht hat, erfahren Sie mehr über ein abgeschlossenes Projekt.
Gemeinsam Biografie erstellt
Seit knapp zwei Jahren lebt Erika Huber im Tübinger Christiane-von-Kölle-Stift: Im Sommer 2021 ist die gebürtige Lübeckerin aus dem Rheinland in den Süden gezogen, um in der Nähe ihres Sohnes und dessen Familie zu wohnen.
In den letzten Monaten hat Erika Huber gemeinsam mit Sigrid Wenzel, einer der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Christiane-von-Kölle-Stifts, ihre Biografie erstellt. Ja, das könne sie sich gut vorstellen, hatte sie spontan gesagt, als Sigrid Wenzel sie fragte, ob sie Interesse daran hätte. Und so kam es, dass die beiden sich für mehrere Monate einmal die Woche getroffen und sich auf die Reise durch Erika Hubers Leben gemacht haben.
Erika Huber erzählte von ihrer Kindheit in Lübeck, den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren, ihrem Beruf und ihrer Familie, von ihren Freundinnen und den schönen Reisen, die sie unternommen hat. Und Sigrid Wenzel notierte, staunte, fragte nach und war berührt von dem bewegten Leben, den schweren und den glücklichen Zeiten, über die Erika Huber so lebhaft und anschaulich berichtete. Aus den vielen Begegnungen ist nun ein kleines Büchlein entstanden.
„Es hat mir gut gefallen, auf mein Leben zurückzublicken, es Revue passieren zu lassen und Erlebtes noch einmal zu ordnen“, sagt Frau Huber.
Auch für Sigrid Wenzel war die gemeinsam verbrachte Zeit wertvoll: „Ich bin Frau Huber sehr dankbar für die vielen offenen und vertrauensvollen Gespräche. Sie hat mich ein kleines Stück an ihrem Leben teilhaben lassen.“

„Damit wir es an Weihnachten warm hatten, ist meine Mutter mit dem Handkarren losgezogen, um Holz zu sammeln. Die Männer haben Wurzeln ausgegraben, um sie im Ofen verbrennen zu können.“
Erika Huber
